Wasserversorgung

Logo Designed by Karsten Gahn Switzerland

Historisch

2 Ortschaften und mehrere Einödgehöfte mit ca. 75 Anschlüssen bei ca. 150 Einwohnern bauten einen neue Wasserversorgung mit 4.000 m Leitung in Eigenregie.

Wichtigste Vorteile

-
selbstständig fliessendes Wasser (keine Pumpen) keine chemischen Zusätze *
- unabhänig von Grosswasserversorgungen
- geringe laufende Kosten

1985: Ein Dorf versteht zu feiern.
Bestens vorbereitet und organisiert feierten die Bewohner von Immenthal und Sellthüren die Einweihung und offizielle Übergabe der neuen Wasserversorgungsanlage. Der Vorsitzende der Wasserversorgungsgemeinschaft, Andreas Hartmann, umriss in einem Rückblick das Zustandekommen der Anlage.

Die bisherige Versorgung, 1838 erbaut, entsprach nicht mehr den technischen und hygienischen Anforderungen. Die zwingende Notwendigkeit und vor allem der Weitblick der ehemaligen Bürgermeister Andreas Wassermann und Alois Schindele für eine gemeinsame Versorgungslösung von Immenthal/Sellthüren, also im westlichen Gemeindebereich Günzach, hatte alle Betroffenen überzeugt, hierin mit Hilfe der zuständigen Behörden eine Gemeinschaftslösung zu schaffen. Dies im Gegensatz zu den Wünschen der regierenden Partei, überall eine Lösung mit Anschluss an zentrale Wasserversorgungen mit hohen Kosten und entsprechenden Abhängigkeiten aufzubauen.
Im November 1984 begann die Quellfassung sowie das Verlegen des über 4000 Meter langen und verzweigten Leitungsnetzes. Im Frühjahr 1985 entstand die Vorkammer, der Behälter, sowie die Fertigstellung der Anschlüsse. Auf über 200.000,- DM beliefen sich die Gesamtkosten für die Anlage trotz der enorm hohen Eigenleistung der Mitglieder. 66 Bauernhöfe und Anwesen, davon mehr als die Hälfte Privathäuser, werden von dem neuen 100 cbm fassenden Trinkwasserbehälter gespeist.
Die Quellschüttung umfasst 6 Ltr./Sek., dem ein errechneter Zukunftsbedarf von 3,5 Lit./Sek. gegenübersteht und zudem auch die schon bestehende 40 cbm umfassende Reserve in Sellthüren versorgt.
Besonderen Dank zollte der Vorsitzende der Wasserversorgungsgemeinschaft, namentlich dem Mitorganisator Helmut Hartmann, sowie Josef Hengeler, der als Wasserwart die meisten Stunden für das Gesamtwerk gearbeitet hat. Anerkennung für die umfangreiche Beratung und Betreuung vor und während der Bauzeit wurden den Verantwortlichen vom Wasserwirtschaftsamt in Kempten zuteil.
Bürgermeister Alois Schindele lobte in seiner Dankansprache den dörflichen Zusammenhalt und die hervorragende Gemeinschaftsarbeit. Ein Werk für Generationen, das zudem im westlichen Gemeindebereich Günzach damit eine vorbildliche Versorgungslösung erfahren hat. Möge das Wasser immer fliessen.

1. Vorstand Andreas Hartmann (von 1984 - 2013)

* UV-Anlage

um jederzeit ein 100 % keimfreies Wasser liefern zu können, war der Einbau einer UV-Anlage
unumgänglich. Diese wurde im Zuge der Erneuerung vom Ortsnetz Immenthal im Jahre 2012
in der Reserve aufgestellt und ist seither in Betrieb.

 

Aktuell

Druckerhöhungsanlage in Betrieb

Mit einem Helferfest im Juni 2016 wurde die Inbetriebnahme der neuen Leitungen nach Immenthal und Sellthüren (ca. 3,5 km) gefeiert. Neben den Leitungen wurde auch eine Druckerhöhungsanlage mit einer automatischen Überwachung der Anlage sowie der Abflussmessungen mit Alarmgrenzen eingeführt.

Ende März 2016 wurde begonnen, die Leitungen zu verlegen (siehe auch Bilder im Bereich "Bauarbeiten" und Mitte Mai 2016 konnten dann bereits die neuen Leitungen in Betrieb genommen werden.

Damit haben wir jetzt eine gute und zukunftsfähige Infrastruktur für Immenthal, Sellthüren und Aussbauern geschaffen. Die Ortsnetze in Immenthal und Sellthüren befinden sich ja bereits auf neuerem Stand und die Aussbauernleitung ist aus dem Jahre 1985.

Voraussetzung war, dass wir unsere bestehende Schutzzone 3 erweitern.

Die neuen Vorgaben und Berechnungen von den Behörden und des Wasserwirtschaftsamtes Kempten ergaben, dass die bisherige Schutzzone 3 der Wassergemeinschaft Immenthal-Sellthüren stark vergrössert werden muss und dadurch umfangreiche Flächen bei Waizenried betroffen sind.
Dies wurde in einer Informationsveranstaltung in Untrasried den betroffenen Grundstücksbesitzern vorgestellt und diese gebeten, der Erweiterung zuzustimmen. Andernfalls wäre die weitere Benutzung der Quelle nach einigen Jahren nicht mehr zulässig.

Nachdem noch offene Fragen im Landratsamt mit den verschiedenen Bereichen geklärt wurden, ist nun die die Wasserentnahme für die nächsten 30 Jahre gesichert.

Wir, die 71 Mitglieder der privaten Wassergemeinschaft Immenthal-Sellthüren, möchten uns auf diesem
Wege bei den betroffenen Grundstückseigentümern für ihr Entgegenkommen und bei Herrn Bürgermeister Wölfle für
seinen Einsatz sehr herzlich bedanken.

1. Vorstand Peter Schmid (ab 2013)

Zeitungsartikel August 2016

  Ausgabe Allgäuer Zeitung vom 17.08.2016. Mit Mauszeiger über den Text fahren und dann wird der Text vergössert angezeigt.

Anfrage/Info/Kommentar

Vorname
Nachname
E-Mail *
Nachricht
 
Sicherheitscode
Sicherheitscode wiederholen *

Zugriffszähler

00004165